Flores gehärt zur indonesischen Provinz Ost-Nusa Tenggara, wobei die Ostmanggarai einer der acht Regierungsbezirke ist.
Im 18. Jhd. brachten arabische Händler aus Indien die Arabica-Kaffeepflanze in dieses Gebiet, das mit seiner mineralreichen Vilkanerde, seinen Berghängen und ausreichend Regen prädestiniert für ihren Anbau schien. Später forderten die Kolonialmächte den Anbau von Robustabohnen, so dass bis vor wenigen Jahren dort nur noch diese Kaffeeart angebaut wurde.

Wir beziehen unseren Kaffee von einer noch sehr jungen und kleinen Kooperative aus Kaffeebauern, so dass es uns möglich ist, diese, ihre Arbeit und ihre Lebensumstände persönlich kennen zu lernen.
Ihr Sitz befindet sich in dem kleinen Dorf Rende Nau. Die Kaffeebauertätigkeit wird von einer Generation zu nächsten übertragen, so dass die jetzigen Kaffeebauern nur noch kleine Plantagen besitzen, i.d.R zwischen 2.500 m2 bis 7.500 m2 (nur die Wenigsten besitzen zwischen 1 bis 2 ha).
Ihr Ernteertrag ist damit im Verlgeich zu anderen fortgeschrittenen Kaffeeplantagen, wie auf Java oder Sumatra, eher niedrig, aber dafür qualitativ hochwertig. Es handelt sich um rein biologischen Anbau, wobei das getrocknete Fruchtfleisch der Kaffeekirschen sowie Mist von privat gehaltenen Nutztieren als Dünger verwendet werden. Die Erntezeit erstreckt sich je nach Höhe von Mai bis September. Arabicabohnen wachsen hier zwischen 1.000 – 1.700m ü.M, die Robustabohnen bei 800 – 1.200m ü.M.
Durch eine spezielle Methode werden seit kurzem Arabicapflanzen in alte Robustabäume gepropft und damit erstaunlich hochwertige Bohnen hervorgebracht. Es handelt sich trotzdem um reine Arabicabohnen und nicht um Arabusta, da kein Vermischen der Gene stattfindet.
Es werden stets nur per Hand die roten Kaffeekirschen geerntet. Mit Hilfe des Pulped Natural Verfahrens (oder auch Semi-Washed-Prozess) wird das Fruchtfleisch entfernt.
Ungewöhnlich ist, dass die Bauern ihre Bohnen in der sogennanten Pergamentschale in Jutesäcken zuhause lagern bis sie verkauft werden. Nur so können wir auch wirklich die Herkunft der Kaffeebohnen zurückverfolgen und das „Zwei-Könige-Prinzip“ verwirklichen. In anderen Kooperativen wird den Bauern ein Einheitspreis gezahlt und ihre Bohnen gemeinsam in einem großeen Lager aufbewahrt. Auf den Verkaufspreis hat der Bauer so keinen Einfluss mehr.
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